Verhaltensprobleme

Hilfe bei Problemen mit dem Hund

Ich unterstütze Sie bei Problemen im Alltag – zum Beispiel bei Aggression, Angst, Leinenpöbelei, übermäßigem Bellen, Schwierigkeiten mit Menschen, Artgenossen oder Umweltreizen.

Grundprinzip meiner Arbeit

 

Jedes Verhalten hat eine Ursache. Ich möchte sichtbar machen, was Hunde mit ihrem Verhalten ausdrücken – und wie Menschen lernen können, richtig darauf zu reagieren. Dabei geht es nicht nur um Gehorsam, sondern um Verstehen, Vertrauen und soziale Kompetenz.

 

Wenn wir lernen, Verhalten richtig zu deuten, Körpersprache zu lesen und den Hund in seiner Entwicklung zu unterstützen, entsteht ein Miteinander, das von Sicherheit, Respekt, Harmonie und gegenseitigem Verständnis geprägt ist.

Ich unterstütze Sie dabei, diesen Weg mit Ihrem Hund zu gehen – klar, verständlich und immer auf Grundlage von Wissen und Erfahrung.

Hund legt vertrauensvoll den Kopf auf die Menschenhand

„Ein Hund verhält sich nicht absichtlich falsch,

er verhält sich passend zu seinen Erfahrungen.“

Hund gestresst durch UmklammerungStress durch Umklammerung

Verhalten ist Ausdruck von Gefühlen

 

Verhalten zeigt, wie ein Hund sich innerlich fühlt. Angst, Freude, Frust oder Neugier entstehen im Gehirn und werden durch Botenstoffe gesteuert – sie lassen sich nicht einfach abstellen oder unterdrücken.

 

Wer Verhalten wirklich verändern möchte, muss verstehen, was der Hund fühlt und warum. Wird Verhalten nur unterdrückt, bricht es später meist umso stärker hervor.
Erst wenn die zugrunde liegenden Emotionen erkannt und positiv beeinflusst werden, kann sich auch das Verhalten dauerhaft verändern.

Hund fühlt sich bedrohtDieser Hund fühlt sich bedroht

Körpersprache verstehen – Stimmungen erkennen

 

Die Körpersprache des Hundes zu beobachten und seine Stimmung zu erkennen, ist die Grundlage für ein entspanntes Zusammenleben und hilft, Konflikte zu vermeiden.

 

Wie wir uns Hunden gegenüber verhalten und welche Signale wir senden, kann aus menschlicher Sicht freundlich gemeint sein, beim Hund jedoch bedrohlich wirken und Verteidigungsreaktionen auslösen.

Wer früh erkennt, wann ein Hund sich unwohl fühlt oder unter Druck gerät, kann rechtzeitig reagieren, Spannung lösen, Vertrauen fördern und Beißvorfälle vermeiden.

Bellender KettenhundBewegungseinschränkung verunsichert

Bewegungsfreiheit als Voraussetzung für positive Entwicklung

 

Beeinflusst durch Medien, Gesetze, gesellschaftliche Erwartungen und manche Trainingsansätze wird das natürliche Bewegungsbedürfnis vieler Hunde immer stärker eingeschränkt. Sie haben kaum noch Gelegenheit, sich artgerecht zu verhalten und ihre Umwelt frei zu erkunden – mit deutlichen Folgen für ihr Wohlbefinden und Sozialverhalten.

 

Hunde brauchen Bewegung, Raum und soziale Erfahrungen, um sich sicher und gelassen zu entwickeln. Fehlen diese Möglichkeiten, können sie kaum lernen, mit Konflikten umzugehen oder ihr Verhalten sozial anzupassen.
So entstehen Unsicherheit, Angst, Stress oder Aggression – etwa gegenüber Artgenossen, Radfahrern oder Menschen. Häufig führt das zu noch mehr Einschränkung – ein Kreislauf, der sich nur durch Verständnis und fachgerechtes Training durchbrechen lässt.

Welpe und erwachsener Hund

Soziale Kompetenz – und wie sie entsteht

 

Soziale Kompetenz beschreibt die Fähigkeit, eigene Ziele im Miteinander zu verfolgen, ohne die Interessen anderer Lebewesen zu verletzen. Das gilt für Menschen, Hunde und viele andere Tierarten.

 

Ein Hund wird nicht mit sozialer Kompetenz geboren – er entwickelt sie im Laufe des ersten Lebensjahres. In dieser Zeit ist das Gehirn besonders aufnahmefähig, und jede Erfahrung hinterlässt Spuren.

 

Damit diese Entwicklung gelingt, brauchen Hunde vielfältige soziale Kontakte – zu anderen Hunden, zu Menschen, zu Tieren, an unterschiedlichen Orten und in wechselnden Situationen.
Fehlen solche Erfahrungen, können Unsicherheit, Angst oder Konfliktverhalten entstehen, die sich später im Erwachsenenalter als problematisches Verhalten zeigen.

Harmonisches Welpenspiel trotz GrößenunterschiedUngleiche Freunde

Lernen durch Erfahrung – ein Leben lang

 

Die Fähigkeit zur sozialen Kommunikation wird in den ersten Lebenswochen durch Mutter, Geschwister und Umwelt geprägt. Doch wie bei einer Sprache gilt: Wer sie nicht regelmäßig nutzt, verliert sie mit der Zeit.

 

Welpengruppen sind daher nur ein Anfang. Hunde brauchen ihr Leben lang soziale Begegnungen – mit vertrauten und fremden Hunden, mit unterschiedlichen Menschen und in wechselnden Umgebungen.

 

Nur durch solche Erfahrungen lernen sie, in Konfliktsituationen angemessen zu reagieren – ohne Überforderung, ohne Hilflosigkeit und ohne aggressives Ausweichverhalten.

Ziel meiner Arbeit ist es, Mensch und Hund zu einem sicheren, respektvollen Miteinander zu führen – auf der Basis von Wissen, Erfahrung und echter Verständigung.

"Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will,

dann mag er auch nicht, wenn er muss.

Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll,

und dann kann er auch, wenn er muss ...

 Denn schließlich: Hunde, die können sollen, müssen wollen, dürfen ..."